Berlin ist eine grüne Hauptstadt. Sie ist auch ein Hot Spot der Biologischen Vielfalt. Dies ist Geschenk und Verpflichtung zugleich. Insbesondere gilt das für die grünen Außenbezirke. Köpenick mit dem Müggelseegebiet sticht hier besonders heraus: der Müggelsee, die Niederungswälder, die Feuchtwiesen, die Kanäle mit ihren Schilfbeständen – aber auch die Gärten Neu Venedigs prägen hier die Landschaft.

Das Besondere der Gärten Neu Venedigs ist ihre Nähe zum Wasser. Nicht umsonst patrouillieren im Hochsommer so viele Libellenarten – am schönsten die blaugrün schillernden Prachtlibellen - an den Kanälen entlang. Sie lieben strukturreiche Feuchtstaudenbereiche an den Ufern, d.h. eine naturnahe Uferverbauung. Nicht zuletzt erfreut diese ja auch das menschliche Auge mehr als hohe Betonmauern. Charakteristisch für die feuchten Standorte sind auch viele der Bäume, z.B. tief herabhängende Trauerweiden und die dunklen Schwarzerlen, letztere als Relikt der ursprünglichen Vegetation.
Die besonders artenreichen Gärten Neu Venedigs zeichnen sich durch 2 Dinge aus: Ihre naturnahe Pflege und ihren Strukturreichtum.
Eigentlich kommt noch etwas Drittes hinzu: Ein fauler Gärtner oder eine faule Gärtnerin.

Wo man sie lässt kommt Natur von alleine – ohne viel Hinzutun und Arbeit.

Zu allen Fragen um Naturschutz im Garten steht der GdW e.V. als Mitglied des BUND der BUND Berlin zur Verfügung:

BUND Berlin
Herbert Lohner, Referent für Naturschutz
Tel. +49 (0)30 787 900 24
Mail: lohner@bund-berlin.de